Welche Blumen und Pflanzen ziehen Bienen und Schmetterlinge an?
Bienen und Schmetterlinge spielen eine entscheidende Rolle in unserem Ökosystem. Als Bestäuber von Blütenpflanzen tragen sie zur Fortpflanzung und Vermehrung vieler Pflanzen bei. Ohne die Bestäubung durch Insekten würden zahlreiche Pflanzen nicht blühen und keine Früchte tragen. Damit sind Bienen und Schmetterlinge essenziell für die Erhaltung der Artenvielfalt und die Nahrungsmittelproduktion.
Die Bedeutung von Blumen und Pflanzen für Bienen und Schmetterlinge
Um Bienen und Schmetterlinge anzuziehen und ihre Nahrungsvielfalt zu erweitern, spielt die Auswahl der richtigen Blumen und Pflanzen eine wichtige Rolle. Beide Insektenarten bevorzugen besonders blütenreiche Pflanzen, die ihnen ausreichend Nektar und Pollen bieten. Dabei ziehen Bienen vor allem Pflanzen mit gelben oder blauen Blüten an, während Schmetterlinge gerne auf Pflanzen mit roten, rosa oder violetten Blüten fliegen.
Welche Blumen und Pflanzen ziehen Bienen an?
Es gibt eine Vielzahl von Blumen und Pflanzen, die Bienen besonders anlocken. Hier sind einige Beispiele:
- Sonnenblume (Helianthus)
Die leuchtend gelbe Blüten der Sonnenblume sind ein echter Magnet für Bienen. Zudem bieten Sonnenblumen eine reichhaltige Nektarquelle für die Insekten.
- Lavendel (Lavandula)
Der intensive Duft und die lilafarbenen Blüten des Lavendels erfreuen nicht nur unsere Sinne, sondern locken auch zahlreiche Bienen an. Lavendel ist eine bienenfreundliche Pflanze, da er über einen längeren Zeitraum Nektar abgibt.
- Thymian (Thymus)
Der niedrig wachsende Thymian ist eine ausgezeichnete Wahl, um Bienen in den Garten zu locken. Die zarten Blüten des Thymians bieten den Bienen einen reichhaltigen Nektarschub.
- Oregano (Origanum vulgare)
Der Oregano ist nicht nur in der Küche vielseitig einsetzbar, sondern bietet Bienen eine gute Nahrungsquelle. Seine kleinen rosa oder violetten Blüten sind äußerst beliebt bei den Insekten.
- Krokusse (Crocus)
Frühjahrsblüher wie die Krokusse sind besonders wichtig, um den Bienen nach dem Winter eine erste Nahrung zu bieten. Mit ihren bunten Blüten sind Krokusse ein attraktives Ziel für die Insekten.
Blumen und Pflanzen, die Schmetterlinge anziehen
Ähnlich wie bei den Bienen gibt es auch für Schmetterlinge bestimmte Blumen und Pflanzen, die sie besonders anziehen. Hier sind einige Beispiele:
- Sommerflieder (Buddleja davidii)
Der Sommerflieder ist als Schmetterlingsstrauch bekannt und gehört zu den besten Pflanzen, um Schmetterlinge anzulocken. Die duftenden Blüten in verschiedenen Farben locken zahlreiche Schmetterlingsarten an.
- Schmetterlingsflieder (Asclepias tuberosa)
Der Name sagt eigentlich schon alles: Der Schmetterlingsflieder ist eine spezielle Pflanze, die hauptsächlich zur Anziehung von Schmetterlingen angebaut wird. Die leuchtend orangefarbenen Blüten sind sehr attraktiv für Schmetterlinge.
- Verbene (Verbena bonariensis)
Die lilafarbenen Blütenstände der Verbene sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch eine beliebte Nahrungsquelle für Schmetterlinge. Der hohe Blütenstand ermöglicht es Schmetterlingen, leicht auf die Blüten zuzugreifen.
- Fetthennen (Sedum)
Fetthennen sind robuste Pflanzen, die nicht nur gut in Steingärten gedeihen, sondern auch Schmetterlinge anlocken. Die sternförmigen Blüten bieten den Schmetterlingen eine ergiebige Nahrungsquelle.
- Zeigblatt (Ligularia)
Der Zeigblatt ist eine auffällige Pflanze mit großen, gelben Blüten. Schmetterlinge lieben den Nektar des Zeigblatts und landen gerne auf den Blüten, um sich zu ernähren.
Die Anlage eines bienen- und schmetterlingsfreundlichen Gartens
Um Bienen und Schmetterlinge in den eigenen Garten zu locken, gibt es einige Punkte zu beachten:
- Bunt und abwechslungsreich bepflanzen
Um eine vielfältige Nahrungsquelle für Bienen und Schmetterlinge zu bieten, ist es wichtig, den Garten mit verschiedenen blütenreichen Pflanzen zu gestalten. Dabei sollten Pflanzen mit unterschiedlichen Blütenformen und -farben ausgewählt werden.
- Auf giftige Pestizide verzichten
Um Bienen und Schmetterlinge zu schützen, sollte auf den Einsatz von giftigen Pestiziden im Garten verzichtet werden. Diese können nicht nur den Insekten schaden, sondern auch andere Nützlinge abtöten.
- Wasserstellen einrichten
Bienen und Schmetterlinge benötigen auch Wasser zum Trinken. Eine flache Schale mit Wasser und ein paar Steinen oder Schwimmblättern dienen als ideale Tränke für die Insekten.
- Nistmöglichkeiten schaffen
Neben einer reichhaltigen Nahrungsquelle benötigen Bienen auch Nistmöglichkeiten. Das Aufstellen von Bienenhotels oder das Anlegen von Schmetterlingswiesen mit Wildblumen bieten den Insekten die Möglichkeit, sich fortzupflanzen und ihren Lebenszyklus zu vollenden.
Fazit
Die gezielte Auswahl von blütenreichen Blumen und Pflanzen kann einen entscheidenden Beitrag zur Erhaltung von Bienen und Schmetterlingen leisten. Indem wir unsere Gärten bienen- und schmetterlingsfreundlich gestalten, helfen wir nicht nur den Insekten, sondern auch der Natur als Ganzes. Mit kleinen Veränderungen in unseren Gärten können wir große Auswirkungen auf die Artenvielfalt und Ökosysteme haben. Machen wir also gemeinsam unseren Teil, um Bienenwiesen und Schmetterlingsoasen zu schaffen!
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